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Wärmepumpen für hohe Vorlauftemperaturen - Richtlinie angepasst

Aktualisierung macht Einsatz im Altbau attraktiver

Wärmepumpen, die maximale Vorlauftemperatur und die Effizienz - im Altbau ist das immer wieder ein Thema. Doch zahlreiche aktuell verfügbare Wärmepumpen können Vorlauftemperaturen von mindestens 60°C für den Heizbetrieb bereitstellen. Deshalb wurden jetzt das Betriebsfeld für Standard-Wärmepumpen auf 60 Grad Celsius und die Berechnung der Jahresarbeitszahlen entsprechend angepasst. Davon profitieren Eigentümer mit Altbau.

Bisher waren Heizungsbetriebe bei der Berechnung der Effizienz von Wärmepumpen auf eine maximale Vorlauftemperatur von 55 Grad Celsius beschränkt. Doch da Wärmepumpen heute auch im Altbau in Frage kommen und zahlreiche verfügbare Geräte höhere Vorlauftemperaturen erreichen können, hat der VDI (Verein Deutscher Ingenieure e.V) das Betriebsfeld auf 60 Grad Celsius angehoben und die entsprechenden Richtlinien (DIN V 18599 für das Gebäudeenergiegesetz GEG und Richtlinie VDI 4650 Blatt 1) angepasst und aktualisiert. So wird der technische Fortschritt auch in Richtlinien und Normen sichtbar.

Was bedeutet das für Eigentümer im Falle eines Heizungstauschs?

Mit der überarbeiteten Richtlinie werden Wärmepumpen im Altbau noch interessanter, denn die vorhandene Wärmeverteilung und -übergabe (oft Heizkörper) muss nicht mehr zwingend auf niedrige Vorlauftemperaturen umgebaut werden. Heizkörper müssen also weniger oft ausgetauscht werden. Auf eine ausreichende Wärmeversorgung und damit Behaglichkeit müssen Eigentümer auch mit Wärmepumpe im Altbau nicht verzichten.

Technischer Fortschritt auch in anderen Punkten in die VDI-Richtlinie eingeflossen

Um den technischen Fortschritt (z.B. andere Kältemittel, andere Verdichtertechnologien, Leistungsregelung) für die Berechnung der Jahresarbeitszahl (JAZ) besser abzubilden, wurden auf Basis der Ergebnisse der Feldmonitoringprojekte des Fraunhofer ISE wichtige Erkenntnisse aus der Praxis in die Berechnungen übernommen. Die überarbeitete Richtlinie behandelt zusätzlich Themen wie Hocheffizienzpumpen, leistungsgeregelte Wärmepumpen, Trinkwassererwärmung (geändertes Berechnungsverfahren), Solarunterstützung, Kühlung, primärenergetische Bewertung sowie Anpassungen aufgrund geänderter europäischer Normen.

Quelle: www.energie-fachberater.de